Kernbotschaft 8

Mädchen arbeitet in der Schule am Tisch.

Foto: Gabby K./Pixabay

Bildung ist für Integration von zentraler Bedeutung. Kinder und Jugendliche – mit oder ohne Migrationsgeschichte – können am besten gefördert werden, wenn die Bildungseinrichtungen ihre sozialen Lebenslagen und ihre sprachliche, kulturelle und religiöse Vielfalt anerkennen und berücksichtigen. Angesichts der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen ist eine differenzierte Förderung und Unterstützung in Kindertageseinrichtungen und Schulen nötig, um Benachteiligungen zu reduzieren, die mit der familiären Herkunft, insbesondere der sozialen Ungleichheit, und mit unterschiedlichen sprachlichen Lernvoraussetzungen verbunden sind. Die Schule muss Lehr- und Lernangebote von hoher Qualität bereitstellen, die sich am individuellen Potenzial und am Entwicklungsstand orientieren, und sie muss Mindeststandards sichern, damit alle Schülerinnen und Schüler ein Kompetenzniveau erreichen können, das ihnen eine erfolgreiche Bildungsbiografie und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Der Staat steht daher in der Pflicht, eine chancengerechtere Bildung in Deutschland zu gewährleisten. Dazu ist die Qualität der Bildungsangebote weiterzuentwickeln und zu sichern, insbesondere auch im Bereich der Sprachbildung und Sprachförderung. Zudem sollten die Bildungswege länger offengehalten werden.