Arbeit

Arbeit ist der Dreh- und Angelpunkt gelingender Integration – für Eingewanderte und für die gesamte Gesellschaft. Ob die Integration in den Arbeitsmarkt gelingt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine gute Migrations- und Integrationspolitik kann zwar nicht alle, jedoch viele dieser Faktoren beeinflussen und damit Integration und Teilhabe am Arbeitsmarkt fördern. Eine differenzierte Anwendung des Grundsatzes „Fördern und Fordern“ ist sinnvoll. Aus Sicht der Fachkommission sollten dabei folgende Aspekte besonders berücksichtigt werden: 

  • Folgen der Migration für Arbeitsmarkt, Sozialstaat und Volkswirtschaft, zum Beispiel durch positive Effekte auf Wachstum und Sozialstaat
  • Arbeitsmigration, die aus demografischen Gründen mittel- und langfristig wichtiger wird
  • Berufliche Bildung und Weiterbildung sowie Anerkennung von Berufsabschlüssen und anderen Kompetenzen – Bereiche, in denen sich Investitionen und Vereinfachungen lohnen
  • Integration durch migrantische Unternehmen, die einen zunehmenden Beitrag zur Gesamtwirtschaft leisten
  • Schutzsuchende, die bei der Arbeitsmarktintegration vor größeren Herausforderungen stehen als andere Gruppen
  • Eingewanderte Frauen und Familien, die besondere Unterstützung brauchen und von Maßnahmen nicht immer erreicht werden. 

Die Covid-19-Pandemie trifft Eingewanderte und ihre Arbeitsmarktsituation überdurchschnittlich hart. Mittelfristig kann jedoch auch Arbeitsmigration dazu beitragen, die Folgen der Pandemie zu bewältigen.

Sie finden die Empfehlungen der Fachkommission im Bericht in Kapitel 4.3. Kapitel 4.5.5 erörtert zudem, welche Formen und Auswirkungen von Diskriminierung auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt existieren. Zur besonderen Situation migrantischer Unternehmen verweisen wir gern auf die von der Fachkommission dazu beauftragten Expertisen

Einen kurzen Einblick zum Thema Arbeit geben Herbert Brücker und Thomas Liebig in dem folgenden Film:

02:41

Video Arbeit