Dr. Yasemin SHOOMAN

Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM-Institut)  Dr. Yasemin SHOOMAN

"Rassismus und Antisemitismus gefährden nicht nur die davon unmittelbar betroffenen Bevölkerungsgruppen – wie eine Gesellschaft mit ihren Minderheiten umgeht, ist immer auch ein Seismograf für die demokratische Kultur insgesamt."

Dr. Yasemin Shooman

Dr. Yasemin Shooman

Foto: Jule Roehr

Yasemin Shooman ist seit 2019 Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM-Institut ), einer vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten außeruniversitären Forschungseinrichtung.  Von 2013 bis 2019 leitete sie die Akademieprogramme des Jüdischen Museums Berlin und verantwortete dabei die Programme "Migration und Diversität" sowie das Jüdisch-Islamische Forum. 2008 bis 2009 war sie Leiterin des Projektbüros denk!mal 09, eines Jugendforums gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus im Abgeordnetenhaus von Berlin. Yasemin Shooman ist unter anderem Mitglied im Wissenschaftlichen Beirats des Avicenna-Studienwerks, das begabte muslimische Studierende fördert. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören Rassismus und (Anti-)Diskriminierung, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, jüdisch-muslimische Beziehungen sowie Erinnerungskulturen in der Migrationsgesellschaft. 

Yasemin Shooman studierte Neuere Geschichte und Neuere Deutsche Philologie und wurde 2013 am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin promoviert. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit antimuslimischen Diskursen in Deutschland.

Im September 2020 wurde Yasemin Shooman vom Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, in den Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit (UEM ) berufen.