Professor für politische Theorie und Ideengeschichte an der Technischen Universität Dresden
"Wir leben in einer Einwanderungsgesellschaft, und insofern geht Integration alle an. Ein friedliches Miteinander zu schaffen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“
Hans Vorländer ist Direktor des Zentrums für Verfassungs- und Demokratieforschung an der Technischen Universität Dresden, wo er 1993 auf den Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte berufen wurde. 2017 gründete er dort das Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) und untersucht als dessen Direktor, wie Migration demokratische Politiken, Institutionen und Kulturen prägt und von ihnen geprägt wird. Er ist seit 2018 Mitglied im Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR), der die Politik in Bund, Ländern und Gemeinden sowie die Zivilgesellschaft in den Themenfeldern Integration und Migration berät. Zudem ist er im wissenschaftlichen Beraterkreis "Zivile Sicherheitsforschung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Von 2001 bis 2005 war Hans Vorländer Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Bundeszentrale für politische Bildung. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Politikwissenschaft und war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft.
Hans Vorländer arbeitet zu Themen von Demokratie, Verfassung und Konstitutionalismus, zu Liberalismus und Populismus sowie zu Problemen von Migration und Integration. Er studierte Politische Wissenschaft und Rechtswissenschaften in Bonn und Genf, war an der Harvard University tätig und hatte Vertretungs- und Gastprofessuren an den Universitäten Frankfurt/Main, Essen, Turin, Bologna, Paris (Sorbonne) und Mexico City inne.